Vor einigen Wochen habe ich ein wenig erquicklickes Gespräch führen dürfen, bei dem Kommilitonen der Meinung waren, dass LaTeX generell ein suboptimales Layout liefern würde, weil v.a. Fließobjekte niemals dort stünden, wo der Benutzer sie haben wolle. Dazu kann man stehen wie man will – in wenigen Fällen kann es jedoch hilfreich sein, die PDF-Datei so ausgestalten zu können, dass eine Mischung aus LaTeX und manueller Positionierung nötig wird. Das stellt im Wesentlichen eine Zeitersparnis dar, nicht aber unbedingt eine Verbesserung der Details des Layouts. Hier ein Beispiel, wie das umgesetzt werden könnte, wobei ich das nur für einzelne Seiten sinnvoll halte:
[tex]\documentclass[a4paper,12pt]{scrartcl}
\usepackage{multicol}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{ngerman,pstricks}
\usepackage[a4paper,margin=0cm]{geometry}
\begin{document}
\begin{pspicture}(0,0)(\textwidth,\textheight)
\put(-0.5,26.7){\includegraphics*[scale=1]{header}}
\put(1,26){
\begin{minipage}{18cm} \LARGE \centering %Hier steht die Überschrift \end{minipage}
}
\put(1,21){
\begin{minipage}{18cm}
\begin{multicols}{2}
\setlength{\parskip}{1em}
\setlength{\parindent}{1em} % Hier steht ein zweispaltiger Text
\end{multicols}
\end{minipage}
}
\put(1,7.5){\includegraphics*[width=9cm]{einegrafik}}
\put(10,7.5){\includegraphics*[width=9cm]{nocheinegrafik}}
\end{pspicture}
\end{document}[/tex]
Der Hauptgedanke besteht darin, mittels \put einzelne Minipages zu platzieren, die wiederum die Features von LaTeX in Bezug auf Satzqualität ausnutzen können. Für meinen Geschmack ist das z.B. bei Postern einfacher und schneller, als mit scribus zu arbeiten. Ein kleiner Hinweis noch: die beiden Längenänderungen bei einer Minipage sind der Tatsache geschuldet, dass LaTeX bei einer minipage beide betroffenen Zähler auf Null setzt, sodass Absätze recht eng aneinander kleben.