Sage ist – nach der Dokumentation zu urteilen – eine ziemlich praktische Sammlung. Leider wird die einheitliche Verwendbarkeit der verschiedenen open source-Anwendungen durch starke Anpassungen ebendieser Software erkauft. Das läuft ein wenig dem gentoo-Ansatz entgegen und bereitet beim Schreiben von ebuilds große Probleme. Aber natürlich bekommt man das auch unter gentoo halbwegs brauchbar nach /opt/ installiert.
Zuerst braucht man die URL des Paketes, die man auf der Download-Seite leicht bekommen kann. Dann geht es als root weiter:
cd /opt/ wget <URL> -O "sage.tgz"
Das kann eine Weile dauern – die Mirrors sind zwar schnell, aber 413 MB sind eine Menge…
tar xzf sage.tgz && rm sage.tgz
In /opt/ ist jetzt ein Verzeichnis, das einen sehr langen Namen hat, der mit “sage” beginnt. Der Einfachheit halber:
mv sage* sage
Generell ist es ab jetzt eine gute Idee,
/opt/sage/sage -upgrade
in die Sammlung der Befehle zum Aktualisieren des Systems einzufügen, weil emerge von der sage-Installation ja nichts weiß. Einmal sollte der Befehl ausgeführt werden, weil das Skript gleich die Benutzerrechte fast richtig definiert. Eine Korrektur ist jedoch danach notwendig:
chown -R root:root sage
Damit jeder Benutzer des Systems sage nutzen kann, kann man einen symbolischen Link in /usr/bin anlegen:
ln -s /opt/sage/sage /usr/bin/sage
sage hat sich jedoch für normale Benutzer auf meinem System seltsam verhalten – einige Berechnungen schlugen fehl. Schuld daran war bei mir maxima. Die Fehlermeldung:
** - Continuable Error DIRECTORY: Invalid byte sequence #xE4 #x64 #x63 in CHARSET:UTF-8 conversion If you continue (by typing 'continue'): Discard this directory entry The following restarts are also available: STORE-VALUE :R1 Input a new value for *PATHNAME-ENCODING*.
Eine leere Datei namens .clisprc im home-Verzeichnis des Benutzers bringt das augenscheinlich in Ordnung.
touch ~/.clisprc
Voilà.